Der vergessene Klang der mittelalterlichen Alta Capella ist das historische Herz des Projektes ars supernova. Dies Ensemble - bestehend aus Schalmei, Pommer, Zugtrompete und der  in der Renaissance neu erfundenen Posaune - war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert die Standardformation in den neugegründeten Städten und an den Adelshöfen Europas. Die Aufführung von Turmbläser-, Tanz- und Tafelmusik gehörte in den Städten zu den täglichen Pflichten bezahlter Berufsmusiker und an den europäischen Adelshöfen wetteiferten sie mit repräsentativer Musik und kunstvoller Mehrstimmigkeit. Damit legten unsere mittelalterlichen Kollegen die Grundlage für die Symphonieorchester und Big-Bands, wie wir sie heute kennen.

Das internationale Preisträgerensemble Les haulz et les bas hat den Nachlass der mittelalterlichen Bläser durchleuchtet, historisches Notenmaterial recherchiert, den verlorenen Klang rekonstruiert und diese faszinierende und wunderschöne Musik mit großem Erfolg auf den führenden europäischen Alte-Musik-Festivals präsentiert. Mehr Infos unter  www.alta-capella.com.

In dem Projekt ars supernova experimentieren sie mit dem musikalischen Material der Gotik, fügen der mittelalterlichen Alta Capella eine komplette Jazzcombo mit Saxophon, Gitarre, Kontrabaß, Tuba und Schlagzeug hinzu und greifen selber hier und da zum Saxophon, zur modernen Posaune oder auch zum Zink. Altes Material wird neu arrangiert, für längst vergessenes Instrumentarium neu komponiert und bei allem mit großer Spielfreude improvisiert.